Zweiter Abschnitt des Leipziger Elstermühlgrabens übergeben
Leipzig. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde am heutigen Dienstag der zweite Abschnitt des Elstermühlgrabens mit seiner als Anlegestelle dienenden Außenmole in Betrieb genommen. Die Außenmole, direkt gegenüber des Leipziger Schreberbades, kann für Kanus und das Leipzig Boot als Anleger dienen.
Mit der 78 Meter langen Außenmole steht jetzt neben der Anlegestelle an der Pferderennbahn Schiebenholz eine weitere Möglichkeit zur Verfügung, mit dem Leipzig Boot in jetzt unmittelbarer Stadtnähe anzulegen. Damit können erste Touristen einen Eindruck gewinnen, wie eine Bootsverbindung in die Leipziger Innenstadt zum künftigen Stadthafen aussehen kann.
Im Frühjahr 2011, so Ordnungsbürgermeister Rosenthal bei der Eröffnung, soll dann eine direkte Durchfahrt von der Innenstadt bis zum Cospudener See möglich sein. Leipzigs Oberbürgermeister Jung hatte zuvor vom Traum gesprochen, sogar in absehbarer Zeit bis in den Zwenkauer See fahren zu können.
Unterbrochen wurde die feierliche Eröffnung immer wieder von Zwischenrufen Leipziger Umweltschützer, die darauf aufmerksam machten, welche Folgen eine zu starke, möglicherweise gar freigegebene Nutzung des Elstermühlgrabens und anderer städtischer Wasserflächen durch Motorboote haben könnte. Jung und Rosenthal versprachen, den Dialog mit allen Betroffenen zu führen um zu einem guten Kompromiss zu kommen.
Zudem forderte Bürgermeister Rosenthal die Leipziger auf, sich an einem Namenswettbewerb für die Mole zu beteiligen. Bis 28.Februar 2011 können Vorschläge bei der Stadt eingereicht werden, die Namensgebung soll dann im April erfolgen.
(ine)