Hohe Preise an den Tankstellen - Bundeskartellamt schaltet sich ein
Leipzig. Wer in den letzten Tagen mit seinem Auto an die Zapfsäule musste, war gezwungen tief in die Tasche zu greifen. Einigen verging bei den Summen die dort an der Säule auftauchten die Lust am Autofahren.
Benzin und Super kosteten teilweise mehr als 1,51 Euro und auch der Preis für Diesel war ebenfalls gestiegen. Als in den Achtzigern spöttisch gesungen wurde: “...und kost Benzin auch Zwei Mark Zehn, sch...egal es wird schon gehen..“ haben noch alle mitgesungen, doch mit Spass hat dies nicht mehr viel zu tun.
Die offensichtlichen Preiserhöhungen der letzten Tage haben nun auch die Wettbewerbshüter auf den Plan gerufen. Die hohen Benzinpreise will das Bundeskartellamt jetzt unter die Lupe nehmen. Die Wettbewerbshüter wollen ergründen ob die Ölkonzerne den Autofahrern im zur Zeit gezielt in die Tasche greifen wollen.
Die Ermittlungen sollen nach Informationen der "Bild am Sonntag" mit Hilfe der Preisgestaltung in vier Modellregionen erfolgen. So müssen jeweils 100 Tankstellen aus Hamburg, Köln, Leipzig und München alle Preisänderungen der vergangenen drei Jahre dem Bundeskartellamt offenlegen.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hingegen wird sich über die gestiegenen Preise an den Zapfsäulen freuen, denn jede Benzinpreiserhöhung schwemmt Millionen Euro in das Staatssäckel. Bei jedem Cent Erhöhung ist ein halber für den Vater Staat.
(msc)
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