GDL will für drei Stunden streiken
Leipzig. Die GDL hat erstmals Details für den morgigen geplanten Streiktag benannt. Demnach soll die Arbeitsniederlegung maximal drei Stunden betragen. Wie der stellvertretende GDL-Chef Claus Weselsky am Donnerstag der Financial Times Deutschland mitteilte, sollen die ICE- und IC-Verbindungen, der Regional- und Nahverkehr, die S-Bahnen sowie der Güterverkehr von den Maßnahmen betroffen sein.
Die genauen Streikbereiche will die Gewerkschaft erst benenen, wenn die Deutsche Bahn ihre Notfallpläne bekannt gibt.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft ihre Mitglieder zu einem bundesweiten Streik von 8 bis 11 Uhr am morgigen Freitag auf. "Wir wollen mit diesem befristeten Arbeitskampf ein Signal setzen. Die Deutsche Bahn soll sich nun endlich bewegen und der GDL bis Anfang nächster Woche ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legen", so der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell.
Ab 15 Uhr verhandelt das Chemnitzer Arbeitsgericht über die Anträge der DB auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zur Untersagung von Streiks im Bahnverkehr. Nachdem die DB gestern nur für den Regionalverkehr entsprechende Anträge gestellt hatte, wurden diese mittlerweile erweitert. Medienberichten zufolge liegen auch für den Fern- und Güterverkehr nunmehr diesbezügliche Anträge vor.
(msc)