Bahn Tarifkonflikt: Ab Donnerstag drohen Streiks

Berlin. Der Tarifkonflikt zwischen Deutscher Bahn AG (DB) und Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wird zur Wortklauberei. Die Bahn verlangt konkrete Tarifverhandlungen auf Basis des am Montag vorgelegten Angebotes. Die GDL will mit der Bahn zunächst nur in unverbindliche Gespräche treten. Dies wird von der Bahn abgelehnt.

"Unverbindliche und diffuse Gespräche, wie jetzt von der GDL verlangt, bringen nur eine Verzögerung und führen nicht weiter. Deshalb werden sie von uns abgelehnt", so Konzernsprecher Oliver Schumacher.

Die Bahn widersprach auch Meldungen, wonach zwischen Bahn und GDL zunächst nur Gespräche vereinbort wären. "Alle Ankündigungen der GDL, wonach nur Gespräche, jedoch keine Verhandlungen, zwischen GDL und DB vereinbart worden seien", entbehrten jeder Grundlage, sagte Schumacher.

Die GDL hat die DB aufgefordert, mit ihr einen "eigenständigen" Tarifvertrag zu verhandeln. Dies wurde der GDL in dem am Montag vorgelegten Angebot auch schon zugesichert. Das Angebot der Bahn basiert auf dem Tarifabschluss der Bahn mit den anderen Bahngewerkschaften Gewerkschaften Transnet und GDBA. Von der GDL wurde das Angebot gestern als unzureichend zurückgewiesen, der Bahn aber Gespräche angeboten. In Tarifverhandlungen will die GDL schon alleine deshalb nicht treten, weil dann Friedenspflicht besteht und Streiks somit ausgeschlossen sind.

"Wenn die Bahn weiter auf Tarifverhandlungen pocht, schliessen wir Streiks ab Donnerstag nicht mehr aus", sagte der Vizepräsident der GDL.

(msu) 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.