DDR Sportwagen neu aufgelegt- Revival des Melkus

Dresden. Comeback eines Traumautos der DDR. Der Supersportwagen des Ostens, der Melkus RS 1000, von 1969 bis 1980 in 101 Exemplaren gebaut, wird weiterentwickelt. Bereits seit einiger Zeit wird eine Heinz Melkus (1928-2005) gewidmete Sonderserie von 15 RS 1000 neu produziert. Melkus war der erfolgreichste DDR-Rennfahrer, Firmengründer und Chefentwickler von Melkus. 

Die Auslieferung des zehnten MELKUS RS1000, fand stilgerecht auf dem Sachsenring bei Hohenstein Ernstthal statt. Den würdigen Rahmen bildeten 33 MELKUS RS1000 Fahrer mit ihren Fahrzeugen auf der traditionsreichen Rennstrecke.

Die letzten Fahrzeuge des historischen Modells werden in 2008 fertiggestellt. Sie haben, wie das Original  einen  zweitaktender Wartburg-Motor mit 70 PS.

Für 2008 kündigte die Firma Melkus den Prototypen des neuentwickelten MELKUS RS2000 an. Ein 1:4 Claymodells des Sportwagens konnte bereits auf dem Sachsenring bestaunt werden. Die Wurzeln des RS2000 sind deutlich zu erkennen. Das Design des neuen MELKUS Sportwagens orientiert sich am Vorgänger, ohne sich dabei als einfaches Retrodesign zu entpuppen. Wie sein Vorgänger wird auch der RS2000 ein zweisitziges Mittelmotor- Sportcoupé sein. Charakteristisch für den Flitzer werden die am Dach angeschlagenen Flügeltüren sein. Neben der Straßenversion, soll auch eine Rennversion entwickelt werden. Ab 2011 soll es auch eine Version mit Hybridantrieb geben. Spätestens zur IAA 2009 soll der Startschuss für die exklusive Kleinserienproduktion fallen.

Peter und Sepp Melkus über ihre Sportwagenphilosophie: "Wir wollen keinen PS Boliden bauen, die Agilität steht bei unserem Sportwagen im Vordergrund. Das ist nur mit Downsizing und Leichtbau möglich".

Der MELKUS RS2000 werde deshalb vorrangig mit Leichtbaumaterialien konzipiert. Durch den Einsatz von Aluminium, GFK und Carbon soll ein Fahrzeuggewicht von unter 1000 Kg realisiert werden. Downsizing bezieht sich auf den Einsatz eines leichten Vierzylinder Turbomotors mit einer Leistung von 250 PS.
Ein kurz abgestuftes sechsgang Getriebe soll die Flunder in 5 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Km/h ermöglichen. Bei diesen Fahreigenschaften sind Sicherheitsmerkmale wie ABS und Airbags obligatorisch. Auch auf einen gewissen Komfort muss nicht verzichtet werden, eine Klimaanlage ist deshalb wie die elektrischen Fensterheber vorgesehen.

Der neue Sportwagen soll für eine exklusive Klientel gebaut werden. Nur 25 Stück sollen pro Jahr in Handarbeit entstehen. Als Preis wird die die 60.000,- Euro Marke angepeilt

"Wir sind ein kleines aber sehr spezialisiertes Team. Wir können auf fast jeden Kundenwunsch eingehen. Selbstverständlich werden wir unseren Kunden auch Fahrsicherheitstrainings anbieten und die Möglichkeit geben ihr Fahrzeug mit unserer Betreuung im Motorsport einzusetzen – da liegt unsere Kompetenz", so Peter und Sepp Melkus.

(msu) 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.