Teuer erkaufte Champions League-Punkte für den HC Leipzig

Teuer erkaufte Champions League-Punkte für den HC LeipzigLeipzig. Richtige Freude wollte in der Arena Leipzig am heutigen Sonntag nicht aufkommen. Zwar gewann der HC Leipzig gegen Astrakhanochka Astrachan mit 30:27 (14:14), für eine Weiterkommen in der Champions League müsste am kommenden Wochenende aber ein kleines Wunder geschehen.

 

 

Die Erleichterung war den Gästen aus Russland nach dem Abpfiff anzusehen. Ein Tor mehr zu Gunsten des HC Leipzig, und Astrachan wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der EHF Champions League ausgeschieden. Nun sind es die Leipzigerinnen, die nur mit einem Punktgewinn gegen den Gruppenprimus Vardar eine letzte Chance auf die Hautrunde haben. Doch Vardar hat seit seinem Punktverlust im ersten Gruppenspiel gegen Budapest deutlich gemacht, dass das ein Ausrutscher war. Dem 27:27 der beiden Teams vor vier Wochen folgte an diesem Wochenende ein deutlicher 37:24-Sieg Vardars. Zudem verletzte sich HCL-Spielerin Shenia Minevskaja kurz vor Spielende an der Hand und wird Trainer Normen Rentsch in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Die 18-jährige Karina Sabirova war mit acht Toren erfolgreichste Werferin für Astrachan

Die 18-jährige Karina Sabirova war mit acht Toren erfolgreichste Werferin für Astrachan

Sowohl der HC Leipzig als auch Astrachan kämpften 60 Minuten um ihre Chance, die Hauptrunde der Champions League zu erreichen. Astrachen erwischte den besseren Start, lag schnell mit 3:1 in Führung. Doch die Leipzigerinnen zogen nach, das Spiel drehte sich und in der 13. Minute waren es die Gastgeberinnen, die eine 7:4-Führung vorweisen konnten. Wenig später zog Astrachan zur 8:7-Führung vorbei, nach 30 Minuten gingen die Mannschaften beim 14:14 in die Halbzeitpause.

Bis zum Schluss war die spannende Partie hart umkämpft

Bis zum Schluss war die spannende Partie hart umkämpft

In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel hart umkämpft. Der HC Leipzig legte zum 21:18 vor, Astrachan drehte die Partie zum 22:21 zu seinen Gunsten. Beim 29:25 durch Champions League-Debütantin Julia Weise hatte der HCL den Fuß in der Tür zur Hauptrunde, doch die Gäste aus Astrachan konnten einen Drei-Tore-Rückstand über die Zeit retten und sind so trotz Punktgleichheit vor dem HC Leipzig zu finden.

Saskia Lang: Es tut weh, nicht weiter gekommen zu sein

Saskia Lang: Es tut weh, nicht weiter gekommen zu sein

“Am meisten tut weh, nicht weiter gekommen zu sein“, sagte die siebenfache Leipziger Torschützin Saskia Lang nach dem Spiel. Die Mannschaft habe zu viele einfache Fehler gemacht, deshalb überwiege so kurz nach dem Spiel die Enttäuschung, nicht die Freude über den Sieg. Trainer Rentsch blickte auf der Pressekonferenz bereits nach vorn, man müsse sich jetzt auf Bietigheim konzentrieren. Der Tabellenführer der Bundesliga ist am 16. November zu Gast in der Arena Leipzig. Lob für den Kampfgeist ernteten die Leipzigerinnen vom Gegner. Sowohl Trainer Michail Sereghin als auch Spielerin Kristina Kozhokar hoben hervor, dass die Leipziger Mannschaft gut gekämpft habe und ein spannendes Duell geliefert habe.
In den nächsten Tagen stehen zwei weitere schwere Spiele vor dem HC Leipzig. Am Mittwoch, den 16. November, empfangen die Leipzigerinnen die SG BBM Bietigheim, am Samstag, den 19. November ist Vardar Skopje zu Gast in Leipzig.

(ine)

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