Piranhas verpassen knapp erneute Pokalüberraschung

Piranhas verpassen knapp erneute PokalüberraschungLeipzig. In der ersten Runde des DHB-Pokals warfen die Markranstädter Handballerinnen schon einen Zweitligisten aus dem Wettbewerb. Am vergangenen Samstag gelang ihnen das Kunststück fast ein zweites Mal.

 

 

Nach dem HC Rödertal in Runde eins war am Samstag ein weiteres starkes Zweitligateam zu Gast beim Drittligisten Markranstädt: Die SGH Rosengarten-Buchholz. Durch das Ausscheiden Rödertals waren die Niedersachsen gewarnt und traten deutlich energischer auf, als ihr Ligakonkurrent in Runde 1.
Der SC Markranstädt konnte in den ersten Minuten des Spiels fast nur zusehen, was um ihn herum auf dem Feld geschah. Nach 16 Minuten lagen die Gastgeberinnen 4:11 zurück, es drohte ein Debakel in der eigenen Halle. Doch SCM-Trainer Robert Flämmich reagierte, brachte nun Lisa Loehnig für Thea Schwarz auf der Spielmacherposition. Loehnig bedankte sich für das Vertrauen mit einem der stärksten ihrer Spiele. Der Spielaufbau lief jetzt besser, und Loehnig war gegen den starken Mittelblock der Gäste auch deutlich gefährlicher als zuvor Schwarz. Nach und nach verkürzten die Piranhas den Rückstand, zur Pause trennten sie nur noch zwei Treffer vom Gast, beim Stand von 14:16 gingen die Teams in die Kabinen.

Lisa Loehnig lenkte das Spiel der Piranhas und trug sich selbst acht Mal in die Torschützeliste ein

Lisa Loehnig lenkte das Spiel der Piranhas und trug sich selbst acht Mal in die Torschützeliste ein

Nach dem Wiederanpfiff lieferten sich die beiden Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. Die Abwehr vor Torhüterin Patrycja Mikszto steigerte sich, und auch Mikszto ließ den Gegner ein ums andere Mal verzweifeln. Aufbauend auf der guten Defensivarbeit gelang den Piranhas in der 55. Minute der Ausgleich zum 24:24, die Sensation schien zum Greifen nah, Rosengartens Trainergespann nahm eine Auszeit, um das Team auf die Endphase des Spiels einzustellen. Das gelang Steffen Birkner offensichtlich, sein Team erzielte vier Tore in Folge und hatte beim 28:24 bei nur 75 Sekunden verbleibender Spielzeit das Match für sich entschieden. Die letzten beiden Treffer des Spiels erzielte dann noch einmal Simona Pilekova, die Piranhas verabschiedeten sich erhobenen Hauptes mit einer knappen 26:28-Niederlage aus dem DHB-Pokal. Trainer Flämmich fand deshalb nach dem Spiel auch nur positive Worte: „Das war ein klasse Spiel meines Teams. Die Mädels haben Einiges über ihrem Level gespielt, alles füreinander gegeben. Da gibt es nichts zu bemängeln.“

Wichtiger Rückhalt für den SC Markranstädt: Torhüterin Patrycja Mikszto

Wichtiger Rückhalt für den SC Markranstädt: Torhüterin Patrycja Mikszto

Schon am morgigen Mittwoch kehrt bei den Markranstädterinnen der Ligaalltag ein. Um 19:30 Uhr wird das Spiel beim TSC Berlin angepfiffen, dann geht es um nichts Geringeres als die nächsten Punkte für den Klassenerhalt. “Ich hoffe, dass dieses Pokalspiel eine Initialzündung gewesen ist und die Mannschaft diese Motivation mit nach Berlin nimmt. Denn wenn wir es schaffen, dort zu gewinnen, platzt sicher der Punkteknoten und wir können das Thema Klassenerhalt schnell erreichen“, so Flämmich. Der TSC liegt derzeit mit 6:6 Punkten knapp vor dem SC Markranstädt mit 4:8 Zählern.

SC Markranstädt: Mikszto, Gottschalk, Heyne; Kikyte 3/ davon 1 Siebenmeter, Müller 3/2, Schwarz, Pöschel, Walzel 4, Wittwer, Pilekova 4, Morenz, Schütze 1, Kathner 3, Loehnig 8

(ine)

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