10 Tore im Löwenkäfig - Blue Lions Leipzig mit Kantersieg gegen Miesbach

Dabei hatten das Team von Trainer Zdenek Travnicek zunächst Probleme ins Spiel zu finden und lag zur ersten Pause mit 0:1 zurück.
Der Aufforderung des Trainers nach einfachem Spiel und Nachsetzen bei den Schüssen kam die Mannschaft in der Folge dann aber beeindruckend nach. Verteidiger Markus Witting stellte mit einem knallharten Schlagschuss von der blauen Linie in Überzahl den Ausgleich her und eröffnete damit den Torreigen für Leipzig. Dem druckvollen Spiel der Blue Lions hatte Miesbach in der Folge nichts mehr entgegen zu setzen. Ein Umstand, den Gästetrainer Heinz Zerres auch auf die sechs Nachwuchsspieler in seinen Reihen zurück führte.
In der 27. Minute schloss Leipzigs Tom Fiedler einen blitzsauberen Konter zum 2:1 ab und brachte damit die Hausherren erstmalig in Führung. Anschließend trug sich Daniel Bartell zum ersten Mal in die Liste der Torschützen ein. Lars Hoffmann und Patrick Schmid hatten aufgelegt. Hoffmann selbst erhöhte wenig später auf 4:1 für die Blue Lions und erzielte damit den zweiten Überzahltreffer des Abends. Fünf Minuten vor der zweiten Pause wurde Daniel Bartell dann von Patrick Schmid aus kurzer Entfernung bedient und musste die Hartgummischeibe nur noch über die Linie des Miesbacher Tores schieben.
Dass sein Torhunger noch nicht gestillt war, zeigte er im dritten Drittel. Diesmal konnte er Lachauer im Miesbacher Tor von der rechten Seite überwinden und den Spielstand auf 6:1 für die Blue Lions erhöhen. Lars Hoffmann verwertete mit seinem Überzahltreffer zum 7:1 einen klassischen Abstauber. Den abgeprallten Schuss von Michal Rohacik ins leere Tor zu schieben war reine Formsache. Da vierte und letzte Tor in Überzahl erzielte nur 115 Sekunden später Jacub Wiecki mit einem schönen Schuss aus der Mitte des Angriffsdrittels, ehe Daniel Bartell zu seinem letzten Streich ausholte. Sein Treffer zum 9:1 brachte ihm ungläubiges Lachen und Kopfschütteln der Teamkameraden. Seine Leistung kommentierte er im Anschluss an die Partie mit einem „gerne wieder“ und einem breiten Lachen.
Die zehn Tore voll machte letztlich Verteidiger Andreas Felsch, der 75 Sekunden vor Ende der Partie mit einem Handgelenkschuss von der Mitte der blauen Linie erfolgreich war.
Da bereits am Dienstag ein Nachholspiel in Berlin auf dem Programm steht, bleibt den Blue Lions nicht viel Zeit zum Ausruhen und Feiern. Nicht mit von der Partie ist dann, neben den Verletzten Kasper Kenig, Rostislav Kosarek, Patrick Czajka und Florian Eichelkraut, aller Voraussicht nach Jens Heyer. Ein Schlag mit dem Schläger eines Mitspielers hatte ihn schon im ersten Drittel neben drei abgebrochenen, einen Zahn gekostet.
(fku)