Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vereinbaren Zusammenarbeit im Brand- und Katastrophenschutz

Am Rande der Innenministerkonferenz wurde nun zudem eine engere Verflechtung der Aus- und Fortbildung an den drei Landesschulen im Brand- und Katastrophenschutz vereinbart. Die Minister erhoffen sich so, die Potentiale der drei Landesschulen Nardt (Sachsen), Heyrothsberge (Sachsen-Anhalt) und Bad Köstritz (Thüringen) künftig besser nutzen zu können. So sollen s 22 Lehrgangsarten im Sinne einer arbeitsteiligen Spezialisierung ab 2009 an einem oder zwei der genannten Standorte gemeinsam für alle beteiligten Länder angeboten werden.
"Mit dieser Vereinbarung wird die Effektivität der drei Aus- und Fortbildungsstätten weiter entwickelt und die Effizienz durch länderübergreifende Zusammenarbeit gesteigert. Gerade vor dem Hintergrund einer ständigen Spezialisierung im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes halte ich diese Kooperation für besonders wichtig", sagte Sachsens Innenminister Buttolo anlässlich der Unterzeichnung.

Wie der Vereinbarung zu entnehmen ist, entfallen auf die Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge 17 Lehrgangsarten, auf die Landesfeuerwehrschule Sachsen sechs Lehrgangsarten, die Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule wird zwei Lehrgangsarten anbieten. Gemeinsame Lehrgangsangebote wird es vor allem im Bereich "Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen", bei der Fortbildung für Atemschutzgerätewarte, beim Kompetenztraining für Führungskräfte sowie bei der Brandbekämpfung nach Bahnunfällen und in unterirdischen Anlagen geben.
(msu)