10. Kinderrechtetagung in Leipzig am 20. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention

Das Ziel der Tagung ist, den Bekanntheitsgrad von Kinderrechten zu steigern und, wie Bürgermeister Thomas Fabian erklärte, den internationalen Austausch “auch in dieser Hinsicht mit Leben“ zu füllen.

Die Teilnehmer stellten als wohl wichtigsten Punkt für Kinder fest: Spielen ist ein Bedürfnis. Aber auch der Blick für eine gesunde Entwicklung, mehr Möglichkeiten für die Ausübung von Sport und eine gleichberechtigte und gewaltfreie Erziehung soll geschärft werden. Die Verantwortlichen um Berit Lahm berichteten von einer lebhaften und konstruktiven Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.

Die 12 Moderatorinnen und Moderatoren der Tischgespräche waren dabei selbst noch im jugendlichen Alter. Es sei, so Berit Lahm, die beste Kontaktmöglichkeit zu Kindern und Jugendlichen, wenn auch die Moderatoren nicht viel älter wären.

Leider haben wohl die Stadträte Leipzigs von der Veranstaltung in ihrem Hause nicht viel mitbekommen, jedenfalls waren nicht viele zu sehen. Karsten Albrecht (CDU) forderte die Kinder auf, Hilfe zu verlangen und ihre Probleme zu benennen. Wahrscheinlich hatte er da vergessen, dass genau das mit dieser Veranstaltung geschehen war. Die Frage, welche politische Anregung oder Aufgabe er mitnehme, beantwortete er nicht.
Es bleibt zu hoffen, dass die Macher der Kinderrechtetagung trotzdem weiter Mut, Geduld und Kraft haben, eine so wichtige Veranstaltung in Leipzig fortzuführen.

(ine)