Leipzig: Klassik Airleben lockte Hunderte ins Rosenthal
Leipzig. Bereits fünf Jahren hat "Klassik airleben" seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Stadt. Gewandhaus und Oper lassen damit ihre Spielzeit spektakulär ausklingen. Dirigiert wurde das Orchester dabei von Sir Andrew Davis, der schon bei der Londoner "Last Night of the Proms" am Pult stand und als glänzender Entertainer gilt.
Auch in diesem Jahr folgten wieder Hunderte dem Ruf, Musik unter freiem Himmel im Rosental zu genießen. Und sogar das Wetter hatte ein Einsehen. Regnete es zuvor noch die ganze Zeit, riss pünktlich zu Beginn des Spektakels am Freitag der Himmel auf, so dass einem Picknick mit musikalischer Untermalung nichts entgegenstand.
Den Auftakt bildete am Freitag "Eine mediterane Opernreise". Zu hören waren Auszüge aus Werken von Guiseppe Verdi, Giacomo Puccini, Gaetano Donizetti und Gioacchino Rossini. Den instrumentalen Part übernahm dabei das Gewandhaus. Sieben Solisten -, Elaine Alvarez (Sopran), Ainhoa Garmendia (Sopran), Ketevan Kemoklidze (Mezzosopran), Tiberius Smiu (Tenor), José Manuel Zapata (Tenor) und Tuomas Pursio- sowie der exzellente Chor des Gewandhauses sorgten mit ihren stimmlichen Darbietungen für große Begeisterung unter den Gästen. Leider blieben einige Plätze am Freitag leer, was wohl nur dem nicht absehbaren Wetter geschuldet war. An den Leistungen der Musiker kann es nicht gelegen haben, so erfreut zeigten sich diejenigen, welche den Weg ins Rosenthal nicht gescheut haben.
Am Samstag hingegen war Klassik Airleben ausverkauft und auch vor den Toren der Veranstaltung hatten sich hunderte zum fröhlichen Musikgenuss versammelt. Vom Grill bis zum stilvoll gedeckten Tisch mit Kandelaber war alles zu sehen. An diesem Abend ging es auf die Reise in den Osten. Gemeinsam mit dem Weltstar Jean-Yves Thibaudet, der als Solist für die Veranstaltung gewonnen werden konnte begleitete das Gewandhausorchester die Gäste in die "Russischen Nacht". Geboten wurden Werke von Peter Tschaikowski, Sergej Rachmaninow, Aram Khachaturian und Modest Mussorgski. Auch hier zeigte sich das Publikum nicht minder begeistert ob der romantischen Vorstellung und so manch einer äußerte danach den Wunsch, so etwasöfter erleben zu können.
(msu)