Georg-Büchner-Preisträger liest in Leipzig
Leipzig. Martin Mosebach, Träger des Georg-Büchner-Preises 2007, kommt am Montag, 05. November um 19:30 Uhr nach Leipzig. In der Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz wird er im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Georg-Büchner-Preisträger zu Gast in Leipzig" eine Lesung halten.
Dabei handelt es sich
um eine Gemeinschaftsveranstaltung der Stadt Leipzig mit der Deutschen
Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt und dem Verein zur
Förderung der Leipziger Stadtbibliothek. Das Hotel Michaelis
unterstützt das Projekt.
Der aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammende Martin Mosebach wurde am 31.7.1951 in Frankfurt geboren. Nach nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums in seiner Heimatstadt studierte er Rechtswissenschaften. 1979 absolvierte er das Zweite Staatsexamen. Seit 1980 lebt Mosebach als Schriftsteller in Frankfurt am Mainund arbeitete in nahzu allen Genres. Neben
Prosa und Lyrik schreibt er Aufsätze über Kunst und Literatur für
Zeitungen, Zeitschriften und den Rundfunk. Außerdem veröffentlicht er
Hörspiele, Dramen, Libretti (u.a. für die Salzburger Festspiele, die
Oper Frankfurt und das Freiburger Barockorchester) sowie Filmdrehbücher
(u.a. Buster’s Bedroom und Roussel, beide mit Rebecca Horn).
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung begründet die Vergabe
des Georg-Büchner-Preises 2007: "Die Auszeichnung gilt einem
Schriftsteller, der stilistische Pracht mit urwüchsiger Erzählfreude
verbindet und dabei ein humoristisches Geschichtsbewusstsein beweist,
das sich weit über die europäischen Kulturgrenzen hinaus erstreckt;
einem genialen Formspieler auf allen Feldern der Literatur und nicht
zuletzt einem Zeitkritiker von unbestechlicher Selbstständigkeit."
Der Eintritt ist frei.
(msu)