Handball-Bundesliga der Männer wird vorzeitig beendet
Leipzig. Nachdem die Frauen-Handball-Bundesliga bereits im März beschlossen hatte, die Saison abzubrechen, wird nun auch die Männer-Bundesliga nicht zu Ende gespielt.
Den Beschluss zum sofortigen Abbruch der Bundesligasaison 2019/20 trafen die 36 Profiklubs im Umlaufverfahren. Gleichzeitig wurde eine “Abbruchtabelle“ auf Basis der sogenannten Quotientenregel erstellt (Pluspunkte am 12. März 2020, dividiert durch Anzahl absolvierter Spiele mit 100 multipliziert und auf eine Stelle nach dem Komma gerundet. Bei gleichem Quotienten entscheidet dann die Tordifferenz).
Demzufolge schließt der SC DHfK Leipzig die Saison auf dem achten Tabellenplatz ab. Meister ist der THW Kiel, der sich gemeinsam mit dem Zweitplatzierten, der SG Flensburg-Handewitt, für die Champions League qualifiziert.
Mit dem vorzeitigen Saisonende ist auch verbunden, dass es keine Absteiger gibt. In der Saison 2020/21 spielt die LIQUI MOLY HBL deshalb mit 20 statt normal 18 Mannschaften.
“Die Saison abbrechen zu müssen ist ein schwerer sportlicher Einschnitt, den es so auch noch nie gegeben hat. Dennoch ist das in der aktuellen Situation die einzig vernünftige Entscheidung“, so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther. “Sie gibt uns die Möglichkeit, ab jetzt für die neue Saison zu planen. Um die Zeit bis dahin wirtschaftlich solide zu überstehen, kommt es jetzt umso mehr auf unsere Fans und Partner an. Wenn wir es gemeinsam schaffen, die für diese Saison geschlossenen Vereinbarungen und bereits getätigte Einnahmen im Sponsoring und Ticketing zu sichern und mit unserer Heldenaktion einen neuen Zuschauerrekord aufzustellen, können wir auch nach der Corona - Krise auf einem wirtschaftlich soliden Fundament aufbauen.“