Rügen. Was die Kreisgebietsreform vor hatte, die Hansestadt Stralsund seit vielen hundert Jahren nie geschafft hat und für viele Insulaner ein Horror ist, will nun auch verdi vereiteln, die Autonomie von Rügen.
Aber mal langsam in Stücken, um die Spannung des Themas zu erfahren.
Im tiefsten Mittelalter ist die doch sehr arme Landbevölkerung von Rügen und Hiddensee ausgezogen, auf der Suche nach einem besseren Leben, nicht wie heute in den Westen, sondern damals in den Süden. Nach der Überfahrt via Altefähr sind viele vor den Toren Stralsunds gelandet. Da man zu damaliger Zeit als Tagelöhner nicht einfach in der Stadt wohnen konnte, musste man in den Klostern (insbesondere im Heilgeistkloster i.N. des heutigen Frankendamm) nächtigen. Vor den Toren der Stadt wurde geschlafen und in der Stadt bzw. im Hafen gearbeitet. Erst als man es nach einiger Zeit zu einem gewissen Wohlstand gebracht hatte und sich mit einem festen Job ein Haus im Stadtkern leisten konnte, durfte man in die sichere Stadt hinter den mächtigen Festungsmauern ziehen.