Rügen Classics - Neuauflage dieses Klassikers

Rügen Classics - Neuauflage dieses KlassikersInsel Rügen. Nach einer 4 jährigen Pause hat es der Veranstalter motorrevival geschafft, mit seinem Know how und unseren landschaftlichen Reizen  knapp  40 Oldtimer Freunde auf die Insel Rügen zu locken.  Zum 7. Mal veranstaltete sie die Rügen Classics.

 


Die erste Rügen Classic 1997 wurde zum Jubiläum “100 Jahre Fährverbindung Sassnitz – Trelleborg“ gestartet.  Damals noch auf Einladung der Fährgesellschaft.  Damit war eine der schönsten und auch der längsten Oldtimerveranstaltungen in Deutschland geboren.  
Pünktlich um  10:37, bei strömenden Regen,  fiel der Startschuss zur Neuauflage dieses Klassikers. Wie bei jeder guten Rallye wurden im Minutentakt alle knapp 40 Fahrzeuge gestartet. Der Start erfolgte in umgekehrter Reihenfolge des Baujahrs. Ergo wurde der Opel aus dem Jahre 1933 als erstes und der Ford Capri von 1982 als letztes gestartet.  
Eine halbe Stunde bevor sich die Startflagge das erste Mal senkte bekam jedes Team ein Roadbook, mit einer Ansammlung von Pfeilen und km Angaben, nach welchem sie die Strecke zu absolvieren hatten. Hierin enthalten waren auch Fragen, welche vielleicht auch den Einen oder anderen Rüganer die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hätten. So zum Beispiel die Frage : „Wieviel km Sandstrand hat Rügen ?“ oder „Wie groß ist die Gesamtfläche der Insel Rügen ?“. Hätten Sie es gewusst?
 Während einer späteren Sonderprüfung zeigte sich mit welcher Verbissenheit hier um jeden Punkt gekämpft wurde, denn eine Teilnehmerin ( die Startnummer verschweige ich, damit sie nicht disqualifiziert wird ) : „Ich habe jetzt alle angerufen die Internet haben und den Reiseführer von Rügen 3 mal durchkämmt, wieviele km Sandstrand hat die Insel Rügen denn nun ?“
Im Starterfeld wurde die gesamte Bandbreite des Automobilbaus von 1926 bis 1982 aufgeboten,  den Großteil des Starterfeldes stellten jedoch die 50-er,  60-er und 70-er Jahre.  Hier sind hauptsächlich liebevoll gepflegte Mercedes, Porsche und Jaguar an den Start gegangen. Aber nicht nur westliche  Veteranen der Straße sind auf die dreitägige Tour kreuz und quer auf  Rügen unterwegs, sondern auch ein wunderschöner,  grüner Skoda Octavia von Konrad und Ingrid Wolf aus dem Jahre 1962.
Nach dem Start mussten sich alle Teilnehmer den Weg über Neddesitz ins Kreidemuseum nach Gummanz suchen, wo die erste  Aufgabe wartete, bevor es über Glowe und Altenkirchen nach Wiek ging. Hier war am Galgenberg nicht nur das Mittagessen aufgebaut, sondern es wartete auch eine Gleichmäßigkeitsprüfung.
Ziel war es in einer vorgegebenen Zeit eine vorher definierte Strecke mit relativ konstanter Geschwindigkeit zu durchfahren. Hört sich relativ einfach an, gestaltete sich teilweise allerdings etwas schwierig, da hauptsächlich die englischen Fahrzeuge mit Meilen-Tachos ausgestattet sind und alle Angaben des Veranstalters in km und km/h.
Entspannter war da schon das Mittagessen. Marco von Kessel und seine Söhne Paul  und Mortimer begeisterten mit Fischbrötchen und frischem Kaffee aus ihrer „Alten Pommernkate Rambin“ und freuen sich schon wenn der Treck der historischen Fahrzeuge am Samstag bei ihnen, in Rambin Station macht.
Besonders freut sich über den Kaffee der jüngste Teilnehmer Herr Sven Stiehler ( 26 Jahre jung ) über den heißen Kaffee als kleine Aufwärmung zwischendurch. Denn sein Westfield Super Seven ( 1975 ) hat kein Verdeck  und der teilweise sehr starke Regen nahm ihm nicht nur die Sicht sondern verlangte auch einiges Können ab, seinen rollenden Motorblock mit 2 Sitzen auf der Straße zu halten.
Vom Galgenberg führte die Strecke weiter direkt auf die Wittower Fähre, wo alle Teilnehmer nochmals kurz durchatmen konnten bevor sie gen Schaprode rollten, um sich an der dortigen Kontrollstelle den  notwendigen Stempel im Roadbook zu holen und so weitere wertvolle Punkte zu sichern.
Im Anschluss jagte das Feld über Kluis in Richtung Bergen, wo das Roadbook nicht nur Familie Ruppert sondern auch vielen anderen Teilnehmern noch einmal die letzten Rätsel aufgab, bevor es über Zirkow, Binz und Prora in Richtung Ziel der 130 km Etappe ging.
Abgesehen von kleineren Startschwierigkeiten wie bei Thomas & Sabine Evers im MB 190 SL  "Beinahe hätten wir nicht starten können, da unser Scheibenwischer nicht so wollte wie wir. Dank der Hilfe von Freunden konnten wir dennoch an den Start gehen" sind trotz des schlechten Wetters keine weiteren Ausfälle zu beklagen.
Nun scheint es auch Petrus mit den Rallye Freunden gut zu meinen, den für Samstag und Sonntag wird es teils trocken bleiben, so das die Einen ihrem Hobby frönen können und andere die mit Liebe gepflegten Oldtimer bewundern können.

 
Hier ein paar Impressionen in Bildern vom ersten Tag

Die Rügenclassics ist zurück

(sse)

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