Schwerer Zwischenfall auf Baustelle der ICE-Bahnstrecke Erfurt-Halle-Leipzig
Döllnitz/Halle (Saale). Auf einer Brückenbaustelle an der ICE-Neubaustrecke Erfurt-Halle-Leipzig ist am Mittwochvormittag Baugerüst und ein Kran eingestürzt, dabei sind mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden.
Ersten Erkenntnissen zu Folge soll ein Baukran gegen 10:25 Uhr umgestürzt sein und hatte ein Vorschubgerüst, was für die Verschalung unterhalb Brücke angebracht war, eingerissen. Mit dem Gerüst waren zwölf Bauarbeiter etwa 20 Meter in die Tiefe gerissen worden.
Der Unglücksort befindet sich in einem Naturschutzgebiet vor den Toren von Halle, wo im Moment die Talbrücke für die neue ICE-Trasse Erfurt-Halle-Leipzig über die Saale-Elster-Aue gebaut wird.
Der Rettungseinsatz gestaltete sich für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei als sehr schwierig, da der Bereich der Saale-Elster-Aue im Moment vom Hochwasser betroffen ist. Die Rettungskräfte der Feuerwehr und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) konnten die Verunglückten nur mit Hilfe von Schlauchbooten und einem Luftkissenfahrzeug erreichen. Es konnten aber alle Personen gerettet werden. Diese sind in umliegende Krankenhäuser eingeliefert worden. Das Technische Hilfswerk (THW) ist mittlerweile vor Ort um ausgetretenes Öl einzudämmen.
Aufgrund des Hochwassers waren zum Zeitpunkt des Unglücks keine anderen Gewerke auf der Brückenbaustelle, diese sind sonst unterhalb der Bücke tätig.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
(msc)