Leipzig. In einem Putenbestand im bereits eingerichteten Sperrbezirk im Landkreis Nordsachsen ist nach Angaben des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz die Geflügelpest ausgebrochen.
In dem Putenbestand wurden am 30. Januar mehr als 250 tote Tiere festgestellt, die Untersuchungen der Landesuntersuchungsanstalt ergaben eine Infektion mit dem hoch pathogenen Geflügelpestvirus H5. Daraufhin wurde der gesamte Bestand gesperrt und vom Landratsamt Nordsachsen in Zusammenarbeit mit dem betroffenen landwirtschaftlichen Betrieb wurden die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmepläne zur sofortigen Tötung des gesamten Putenbestandes des Standortes umgesetzt. Insgesamt sind 6.500 Tiere betroffen.
“Das H5N8 Virus ist für Geflügel hoch ansteckend“, erläuterte Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch. “Unser Ziel ist es, einen weiteren Eintrag in Nutzgeflügelbestände zu verhindern. Deshalb ist es im Interesse aller Geflügelhalter, sich auch weiter an die landesweite Stallpflicht zu halten. Für den Verbraucher gibt es keine Gefährdung, Geflügel kann weiterhin bedenkenlos verzehrt werden.“
(ine)