Rückgang der Verkehrsunfälle in Leipzig im Jahr 2020
Leipzig. Im Jahr 2020 ist die Anzahl er Verkehrsunfälle in Leipzig zurückgegangen. Polizeipräsident Peter Demmler führt das hauptsächlich auf die Corona-Pandemie zurück.
“Aufgrund mehrerer 'Lockdowns' sind die Verkehrsunfallzahlen kaum mit den Vorjahren vergleichbar“, erklärte Demmler zum Unfallgeschehen des Jahres 2020 im Bereich der Polizeidirektion Leipzig, der sowohl die Stadt als auch den Landkreis Leipzig sowie den Landkreis Nordsachsen umfasst. “Hier liegt es nahe, dass der Rückgang um über 2.500 Verkehrsunfälle den Auswirkungen der Pandemie zuzuschreiben ist. Auffällig ist zudem, dass die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Kindern um über 25 Prozent zurückgegangen ist. Auch hier sind die Ursachen im zeitweisen 'Homeschooling' und den nicht stattgefundenen Freizeitaktivitäten zu suchen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es umso bemerkenswerter, dass die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung des Radverkehrs in der Stadt Leipzig auf gleichem Niveau geblieben ist. Im gesamten Bereich der Polizeidirektion ist diese Zahl um 5 Prozent gesunken.“ Die Zahl der Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Leipzig sank im Jahr 2020 gegenüber 2019 von 24.964 um 11,8 Prozent auf 22.326 ab. Die Anzahl der Unfälle, bei denen ein oder mehrere Menschen ihr Leben verloren, ging von 49 auf 41 zurück, zudem wurden auch deutlich weniger Personen bei Unfällen verletzt. Die Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden waren auch 2020 Vorfahrtsverletzungen (555 Unfälle), gefolgt von nicht genügendem Abstand (401 Unfälle), Fehlern beim Abbiegen (380 Unfälle), sowie überhöhter Geschwindigkeit (359 Unfälle).
In der Stadt Leipzig gab es 1.200 Unfälle weniger. Dabei wurden 350 Personen weniger verletzt als 2019.
(ine)