Festnahme in Schwerin wegen Anschlagverdachts
Karlsruhe/ Schwerin. Am Morgen des 31. Oktober haben Spezialkräfte der Bundespolizei und des Bundeskriminalamtes einen 19-jährigen syrischen Staatsangehörigen wegen des Verdachts der Vorbereitung eines islamistisch motivierten Anschlags festgenommen.
Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte, wurde der syrische Staatsangehörige Yamen A. am Dienstagmorgen in Schwerin festgenommen. Außerdem wurden die Wohnungen des Beschuldigten sowie weiterer bislang nicht tatverdächtiger Personen in Schwerin und Hamburg durchsucht. Den Angaben zufolge wird Yamen A. verdächtig, “die Begehung eines islamistisch motivierten Anschlags mit hochexplosivem Sprengstoff in Deutschland geplant und bereits konkret vorbereitet zu haben.“
Anhaltspunkte für eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung bestehen laut Bundesanwaltschaft jedoch nicht.
Nach aktuellen Erkenntnissen fasste Yamen A. bereits im Juli 2017 den Entschluss, in Deutschland einen Sprengsatz zu zünden, um eine möglichst große Anzahl von Personen zu töten und zu verletzen. Daraufhin begann er mit der Beschaffung von Bauteilen und Chemikalien zur Herstellung eines Sprengsatzes. Ob der Beschuldigte bereits ein konkretes Ziel für seinen Sprengstoffanschlag ins Auge gefasst hatte, ist derzeit noch unklar.
(ssc)