Weiteres historisches Gebäude vom Verfall bedroht

Die Stadt stellt dafür knapp 124 000 Euro im Rahmen des Gebäudesicherungsprogramms bereit. Das beschloss die Dienstberatung des Oberbürgermeisters auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden. Die Sicherung des Gebäudeensembles wird mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost gefördert. Der notwendige Eigenanteil der Stadt wird durch die für Gebäudesicherungsmaßnahmen bereitstehenden Haushaltmittel aufgebracht. Die Arbeiten lässt der Eigentümer selbst ausführen.
Die ehemalige Fabrik wurde 2006 in die Prioritätenliste 2 A des Gebäudesicherungsprogramms aufgenommen. Da sich ihr Zustand zusehends verschlechterte, besteht dringender Handlungsbedarf. Bei dem Gewerbebau aus dem späten 19. Jahrhundert handelt es sich um ein Eckgebäude. Mit seiner Größe und den mit Staffelgiebeln gestalteten Dachaufbauten nimmt es sich markant im Straßenraum aus. Es bindet nahtlos einen gänzlich erhaltenen, nach einheitlichen Grundsätzen gestalteten Blockrand der Jahrhundertwende ein. Der denkmalgerechte Erhalt vor allem des Hauptgebäudes mit seiner hochwertigen Fassade und seinem wertvollen Treppenraum ist aus städtebaulichen, kulturhistorischen sowie auch architektonischen Gründen von öffentlichem Interesse.
(msu)