Stadtverwaltung will Fuhrpark umweltfreundlich modernisieren
Die Stadt Leipzig will im Jahr 2008 ca. 30 Dienstwagen als Ersatz für bereits vorhandene, auf Grund ihrer langen Laufzeit auszusondernde Verwaltungsfahrzeuge erwerben. Dabei soll darauf geachtet werden, dass nur Fahrzeuge mit umweltfreundlichen Motoren beschafft werden, die nicht mehr als 120g CO2/km emittieren. Die Beschaffung der 30 Kleinwagen soll insgesamt ausgeschrieben werden, um einen angemessenen Großkundenrabatt zu erzielen.
Unabhängig von den 30 Ersatz-Fahrzeugen sollen künftig von der Stadt
Leipzig nur noch Kleinwagen angeschafft werden, deren Umweltbelastung
unter 120g CO2/km liegt. Darüber hinaus sind die Amtsleiter der Stadt
Leipzig aufgefordert, alle Verwaltungsfahrzeuge, die älter als 10 Jahre
sind und in den Jahren 2006 und 2007 weniger als 5.000 km jährlich
gefahren wurden, bis 31.12.2008 ersatzlos auszusondern bzw. bis zum
31.10.2007 die Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugeinsatzes nachzuweisen.
Ausnahmen bilden lediglich einzelne Spezialfahrzeuge (z. B.
Geländefahrzeuge, Spielmobil), die auch bei erheblicher
Unwirtschaftlichkeit (unter 5.000 km jährlich) nicht abgeschafft werden
müssen.
Der 1. Bürgermeister Andreas Müller stellt fest: "Mit der
Selbstverpflichtung der Stadtverwaltung nur Kleinwagen zu kaufen, die
nicht mehr als 120g CO2/km emittieren, wird bereits heute der
EU-Grenzwert des Jahres 2012 für die Stadtverwaltung verbindlich
vorgegeben. Diese Grenze kann allerdings nur für Kleinwagen gelten, da
die Autoindustrie derzeit noch keine Mittelklassefahrzeuge oder gar
Transporter anbietet, die diesen Grenzwert erfüllen."
Gleichzeitig werden durch die Ersatzbeschaffung von Kleinwagen als
Erdgasfahrzeuge und die Aussonderung von Dienstkraftfahrzeugen folgende
Maßnahmen aus dem Luftreinhalteplan für Leipzig und aus dem Aktionsplan
zur Luftreinhaltung für die Stadt Leipzig umgesetzt.
(msc)