Krochhochhaus an Universität Leipzig übergeben
Leipzig. Das Krochhochhaus konnte heute von der Universität Leipzig nach den Jahren der Sanierung endgültig wieder in Besitz genommen werden.
Bereits Seit Ende 2009 konnten einzelne Bereiche des Hochhauses am Augustusplatz, das vor allem durch seine Glockenmänner berühmt ist, wieder in Betrieb genommen werden. Heute übergab der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) offiziell die Räume für das Ägyptische Museum “Georg Steindorff“ an die Universität. Damit sind die Baumaßnahmen am Hochhaus abgeschlossen, in einer letzten Bauphase im Mai/ Juni 2010 soll noch die Theaterpassage auf Vordermann gebracht werden.
Das Krochhochhaus war 1927/ 28 als Bank errichtet worden. Die Sanierung des Gebäudes inklusive der bau- und sicherheitstechnischen Anlagen wie dem Feuerwehraufzug kostete etwa 5,1 Millionen Euro.
Die Sammlung des Ägyptischen Museums Leipzig ist mit ihren etwa 6.000 Objekten eine der größten Sammlungen mit Öffentlichkeitswirksamkeit, die an Universitäten existieren. Zugleich beheimatet Leipzig die älteste Sammlung dieser Art. Friederike Seyfried, Kustodin des Museums: “Sie versteht sich in erster Linie als Lehrschausammlung und wird daher in starkem Maß in die Ausbildung der Studierenden integriert und als Basis für Forschungsvorhaben genutzt.“ Die Studenten können hier den Umgang mit den Objekten ebenso lernen wie die Öffentlichkeitsarbeit, die für eine öffentlich zugängliche Sammlung unumgänglich ist. Die Sammlung des Museums wird vollständig zugänglich sein, sozusagen als begehbares Magazin. Zusätzliche Lagerräume sind, so Seyfried, nicht geplant.
Das Museum ist wahrscheinlich ab Ende Juni mit den Exponaten bestückt und wird dann wieder für Gäste zugänglich sein.
(ine)