Rico Gebhardt Spitzenkandidat der Linken bei der Landtagswahl 2014
Leipzig. Die Linke hat an diesem Wochenende ihre Landesliste für die Landtagswahlen 2014 in Sachsen am 25. Mai aufgestellt. Auf Spitzenkandidat nominierte die Partei den sächsischen Partei- und Fraktionschef Rico Gebhardt.
Insgesamt treten auf der Landesliste der Linken 26 Frauen und 24 Männer an. Auch einige Leipziger Kandidaten gehen mit Chancen ins Rennen um die Parlamentssitze in Dresden. Auf Listenplatz fünf kandidiert die Landtagsabgeordnete Cornelia Falken, die derzeit Vorstandsmitglied und Schatzmeisterin der Landtagsfraktion der Linken ist. 2004 kam sie noch als parteilose Kandidatin auf die Liste der damaligen PDS ins Sachsen und zog in den Landtag ein, mittlerweile ist Falken Mitglied der Linken und seit 2009 stellvertretende Landesvorsitzende der Partei.
Auch der auf Platz 22 der Liste kandidierende Franz Sodann hat nach den derzeitigen Umfrageergebnissen gute Aussichten, in das Parlament einzuziehen. Der Sohn des Schauspielers Peter Sodann, der 2009 für das Amt des Bundespräsidenten kandidierte, will erstmals in den Landtag einziehen. Ob Listenplatz 29 für die Leipzigerin Juliane Nagel reichen wird, um den Sprung in das Parlament zu schaffen ist allerdings fraglich. Auf Platz 40 und damit wohl chancenlos ist außerdem der Leipziger Marco Götze zu finden.
Nicht zu finden ist auf der Liste der Linken unter anderem der Leipziger Kreisvorsitzende der Partei, Volker Külow, der allerdings in Leipzig als Direktkandidat antritt.
Derzeit stellt Die Linke im sächsischen Landtag die zweitgrößte Fraktion nach der CDU, erhielt 2009 bei den Wahlen 20,6 Prozent der abgegebenen Stimmen. Damit stellt Die Linke 29 Abgeordnete. Laut einer von dimap im Auftrag der sächsischen FDP durchgeführten Umfrage vom 29. März lag Die Linke nur noch bei 17 Prozent der Stimmen, die SPD würde aufholen und käme nach 10,4 Prozent im Jahr 2009 jetzt auf etwa 15 Prozent der Stimmen.
(ine)