Mutmaßlicher Kinderschänder nach Öffentlichkeitsfahndung in Sachsen festgenommen
Frankfurt/Main. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das BKA konnten nach einer Öffentlichkeitsfahndung einen schnellen Fahndungserfolg im Fall eines Kinderschänders melden und einen Verdächtigen festnehmen.
Am Mittwoch gaben die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt (BKA) eine Öffentlichkeitsfahndung nach einem unbekannten Mann heraus, dem schwerer sexuellen Missbrauch eines Jungen im Alter von circa 10 Jahren vorgeworfen wurde. Das BKA bezog sich dabei auf vorliegende Videoaufnahmen und Bilddateien, die den Mann beim Missbrauch des Jungen zeigen.
Noch am gleichen Tag erhärteten sich die Hinweise, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen 33-jährigen Mann aus Sachen handelt. So ist es den Ermittlern der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Bundeskriminalamts Wiesbaden in enger Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei aus Sachsen gelungen, einen 33-jährigen Mann aus Sachsen durch Hinweise aus der Bevölkerung zu identifizieren.
Dem Mann wird schwerer sexueller Missbrauch von Kindern sowie die Herstellung und Verbreitung kinderpornographischer Schriften vorgeworfen. In der Mitteilung des BKA hieß es: “Der Tatverdächtige wird beschuldigt, Anfang 2011 seinen zur Tatzeit 10 Jahre alten Sohn sexuell missbraucht, den Missbrauch gefilmt und fotografiert und die Video- und Bilddateien im Jahr 2012/2013 in speziellen Netzwerken im Internet eingestellt zu haben.“
Der Mann wurde noch am Mittwochabend von der sächsischen Polizei in seiner Wohnung festgenommen. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main wird noch am heutigen Donnerstag (28.02.2013) gegen den geständigen Tatverdächtigen einen Haftbefehl beim zuständigen Amtsgericht beantragen.
(msc)