Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft - 2:8-Niederlage gegen Kanada bei Olympia
Vancouver. Das Team um Nationaltrainer Uwe Krupp hat wie erwartet auch das vierte Spiel gegen den Favoriten Kanada mit 2:8 (0:1; 1:3; 1:4) verloren. Das DEB-Nationalteam verabschiedet sich damit aus Vancouver.
Im ersten Drittel konnte sich das DEB-Team mit einer guten Defensivleistung die ersten zehn Minuten ohne Gegentor behaupten.
In der elften Minute passierte es dann doch, der Kanadier Joe Thornton brachte die Scheibe zur 1:0-Führung ins Tor der Deutschen. Uwe Krupp setzte aber auch weiterhin auf konsequente Defensiv-Arbeit und die Deutschen konnten auch dank einer guten Leistung von Thomas Greiss den Stand bis zum Ende des Drittels halten. Es waren sogar kleine Torchancen auf der Seite der Deutschen zu erkennen.
Die Kanadier waren jedoch über die gesamte Distanz der Partie die bessere Mannschaft. Im zweiten Drittel spielten sich die Kanadier dann einen 4:0-Vorsprung heraus. Auch die Überzahlsituationen brachten keinen aufrechenbaren Erfolg für Deutschland.
Marcel Goc konnte zwar im Mittelabschnitt noch auf 1:4 verkürzen, doch die Hausherren zeigten sich auch weiterhin ihrer Favoritenrolle gerecht. Erstaunlich dann noch einmal die Leistung des deutschen Goalis. Nach dem die Schiedsrichter aufgrund eines Fouls auf Penalty erkannten, hielt Greiss den Penalty der vom Eishockey-Super-Star Sidney Crosby ausgeführt wurde.
Im letzten Drittel erhöhte Kanada dann noch auf 8:1. Manuel Klinge gelang dann aber noch einmal das Unerwartete und packte die Scheibe in der 59. Spielminute abschließend zum 8:1 ins Tor der Kanadier.
Das Ergebnis spiegelt die schwierige Situation des deutschen Eishockeys wieder. Das deutsche Eishockey hat massive Nachwuchsprobleme, was die Aufgabe von Nationaltrainer Uwe Krupp nicht gerade erleichtert. Bis zur WM in Deutschland in diesem Jahr wird er noch einiges an Arbeit haben, dass die Gastgeber nicht gleich zu Anfang mit Niederlagen kämpfen müssen.
(msc)