Podiumsdiskussion zum Christopher Street Day in Leipzig
Leipzig. Der Christopher Street Day (CSD) lockt alljährlich hunderttausende auf die Straßen. Bei großen Paraden erinnern Lesben, Schwulen und Transgender an die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village, bei der es 1969 zu tagelangen Straßenschlachten zwischen Homosexuellen und der Polizei kam.
Während andernorts an einem Tag für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung gefeiert und demonstriert wird, nehmen sich die Leipziger dafür eine Woche Zeit. Anstatt nur einer Parade gibt es in der Messestadt dafür eine ganze kulturell-politische Veranstaltungsreihe, die bereits am vergangenen Samstag startete und noch bis zum 12. Juli läuft. Eine Parade gibt es dann aber doch noch: Zur großen Abschlussdemonstration durch die Innenstadt am 12. Juli werden bis zu 2.000 Teilnehmende erwartet, die laut und schrill durch Leipzigs Straßen ziehen und für vollkommene Gleichberechtigung demonstrieren.
Im Ramen des Programms lädt die Grüne Jugend Leipzig heute eine Podiumsdiskussion. Unter dem Motto "Medien machen Menschen?" soll über die Darstellung von Homo-, Trans- und Intersexuellen in den Massenmedien gesprochen werden.
Podiumsgäste sind Dr. Kurt Seikowski, der als psychologischer Gutachter
für Transidentität arbeitet und aufgrund diverser Auftritte im
Fernsehen vielfältige Erfahrungen im Umgang mit Medien hat, sowie
Katharina Spiel, Mitglied im Bundesvorstand der Grünen Jugend und
Expertin für Medienkultur.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Beginn ist um 20 Uhr im Neuen Rathaus, Raum 270.
weitere Informationen und Programm des CSD in Leipzig: www.csd-leipzig.de
(msu)