Prozess um Zugunglück bei Bad Lausick beginnt Anfang August
Wurzen/Grimma. Nachdem der Prozessauftakt für die Verhandlung im Fall des Zugunglücks bei Bad Lausick im April verschoben werden musste, teilte das Amtsgericht Grimma nun den neuen Verhandlungsstart mit.
Wie das Amtsgericht Grimma mitteilte, wurde der Prozessauftakt für die Verhandlung gegen einen 29-jähriger Fahrer eines Kleintransporters auf den 2. August diesen Jahres angesetzt. Ursprünglich sollte der Prozess am 16. April 2012 am Amtsgericht Wurzen starten. Der Termin musste aber kurzfristig abgesagt werden, da der Richter erkrankt war.
Im September vorigen Jahres stieß ein Regionalexpress der Deutschen Bahn auf der Strecke Leipzig-Chemnitz mit einem PKW zusammen und entgleiste. Bei dem Zugunglück waren 20 Personen zum Teil schwer verletzt worden, zudem entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Dem Fahrer eines Transporters wird in diesem Zusammenhang von der Staatsanwaltschaft Leipzig vorgeworfen, einen vor ihm stehenden PKW mit seinem Fahrzeug auf das Gleis geschoben zu haben. Der Angeklagte aus dem Landkreis Mittelsachsen soll den Unfall, nach Angaben der Ermittler, fahrlässig herbeigeführt haben. Der Mann sollte sich deshalb ab heute vor dem Amtsgericht in Wurzen wegen des Vorwurfes des fahrlässigen Eingriffs in den Bahnverkehr und der fahrlässigen Körperverletzung in 20 Fällen verantworten.
Am Vormittag wurde kurzfristig bekannt gegeben, dass der Prozess verschoben werden muss, da der zuständige Richter erkrankt ist. Einen neuen Termin konnte das Gericht noch nicht bestimmen.
(msc)