Spitzenplatz für Sachsen bei Bildungsstudie
Dresden. Sachsen hat bei der getern vorgelegten Bildungsstudie der OECD erneut gut abgeschnitten. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes sei der Anteil der 20- bis 24-Jährigen Bevölkerung, die mindestens einen Lehr-
beziehungsweise Berufsfachschulabschluss oder eine
Hochschulzugangsberechtigung erreicht haben deutschlandweit am höchsten. Neben Thüringen ist Sachsen das einzige Land, dass über dem EU-Durchschnitt liege.
Für Sachsens Kultusminister Steffen Flath bietet das Ergebnis
allerdings keinen Anlass sich zurückzulehnen: "Das Bildungsniveau muss
qualitativ und quantitativ weiter verbessert werden. Möglichst viele
jungen Menschen müssen zu möglichst hohen Abschlüssen geführt werden,
ohne dass wir dabei die Qualität aufs Spiel setzen", so Flath.
Andernfalls werde Sachsen den steigenden Bedarf an gut ausgebildeten
Fachkräften nicht decken können. Zukünftig würden mehr
hochqualifizierte Arbeitskräfte benötigt.
Wie das Statistische Landesamt informierte lag der Anteil der frühen
Schulabgänger im Jahr 2005 in Sachsen mit 9,8 Prozent unter EU-Zielwert
von 10 Prozent. Mit 14 Prozent war Deutschland deutlich vom
EU-Benchmark entfernt. Als frühe Schulabgänger gelten in der EU 18- bis
24-Jährige, die weder über eine Hochschulzugangsberechtigung noch eine
Berufsausbildung verfügen und nicht an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
teilnehmen.
(msu)