Erste Zwischenergebnisse des Bundesmodellprojektes optiSTART
Leipzig. Das Leipziger Modellprojekt "Ein optimaler Ernährungs- und Bewegungsstart in die Schulkarriere – optiSTART", gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, geht in die zweite Runde. Zur heutigen Eröffnungsveranstaltung präsentierte das Projektteam der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und des Gesundheitsamtes erste Daten. Diese stammen aus der im Januar durchgeführten Baseline-Untersuchung der hiesigen Universität in Zusammenarbeit mit der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL) in Karlsruhe.
Die optiSTART-Kinder der 1. Klassen unterscheiden sich im
Body-Mass-Index (BMI) nicht wesentlich von ihren Altersgenossen in ganz
Deutschland und sind größtenteils normalgewichtig. Allerdings ist jedes
zehnte Kind bereits übergewichtig, vier Prozent aller untersuchten
Siebenjährigen sind bereits stark übergewichtig (adipös).
Gleichzeitig konnte bereits für diese Altersgruppe gezeigt werden, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Gewicht (BMI) und der Ausdauerleistungsfähigkeit gibt. Bei einem Sechs-Minuten-Lauf legten die siebenjährigen Mädchen durchschnittlich 890 Meter zurück, bei den übergewichtigen Mädchen waren es hingegen nur rund 800 Meter. Auch beim Balancieren auf einem schmalen Balken (4,5 cm breit) schnitten übergewichtige Kinder schlechter ab, obwohl auch normalgewichtige Kinder hier Schwierigkeiten haben. Ein Viertel der Kinder schaffte auch bei zwei Versuchen nicht mehr als insgesamt vier Schritte.
Ursachen seien vor allem auch, so David Senf vom Projekt optiSTART, in mangelnden Bewegungserfahrungen der Kinder zu suchen. Vor allem übergewichtige Kinder vermeiden neue oder schwierige Bewegungsanforderungen, weil es ihnen im wahrsten Sinne des Wortes schwer fällt bzw. auch mit Misserfolgen verbunden ist.
Das optiSTART-Projekt, das vom Leipziger Netzwerk für Bewegungsförderung und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Sektion Sachsen e.V., entwickelt und vom Gesundheitsamt gemeinsam mit der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Leipziger Universität seit einem Jahr umgesetzt wird, will den Schülern Freude an Bewegung und gesunder Ernährung vermitteln. Die Finanzierung von optiSTART erfolgt über das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die das Projekt bis Sommer 2009 im Rahmen des Wettbewerbs „Besser essen. Mehr bewegen“ maßgeblich unterstützt.
Dazu werden die Themen gesunde Ernährung und Bewegungsförderung als einheitliches Konzept in den Alltag der beteiligten sechs Grund- und zwei Förderschulen, der angeschlossenen Horte sowie der neun Kitas (Schulvorbereitungsjahr) in der näheren Umgebung der Schulen integriert. Damit erreicht optiSTART in den Jahren 2006 bis 2009 ca. 1000 Kinder.
„Dieses vielseitige Projekt fördert den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern und zeigt ihnen, dass gesundes Essen gut schmecken und gesunde Ernährung auch Spaß machen kann“, kommentiert Bürgermeister Prof. Thomas Fabian.
Kernstück des Projektes für die Grundschüler sind zusätzliche, aus Projektmitteln finanzierte Unterrichtsstunden. Zwölf inhaltlich vorgegebene Unterrichtsmodule – dreimal zur Ernährung, achtmal Bewegung und einmal Verknüpfung von Ernährung und Bewegung - werden mit jeweils einer Wochenstunde ein Halbjahr lang von den Lehrern oder Erzieherinnen der Horte durchgeführt. Dazu gibt es weitere Angebote der Horte, wie Bewegungs- oder Koch-AGs. In den Kindertagesstätten wird pro Vorschulgruppe eine Wochenstunde finanziert, die für die Projektarbeit genutzt wird.
Gleichzeitig konnte bereits für diese Altersgruppe gezeigt werden, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Gewicht (BMI) und der Ausdauerleistungsfähigkeit gibt. Bei einem Sechs-Minuten-Lauf legten die siebenjährigen Mädchen durchschnittlich 890 Meter zurück, bei den übergewichtigen Mädchen waren es hingegen nur rund 800 Meter. Auch beim Balancieren auf einem schmalen Balken (4,5 cm breit) schnitten übergewichtige Kinder schlechter ab, obwohl auch normalgewichtige Kinder hier Schwierigkeiten haben. Ein Viertel der Kinder schaffte auch bei zwei Versuchen nicht mehr als insgesamt vier Schritte.
Ursachen seien vor allem auch, so David Senf vom Projekt optiSTART, in mangelnden Bewegungserfahrungen der Kinder zu suchen. Vor allem übergewichtige Kinder vermeiden neue oder schwierige Bewegungsanforderungen, weil es ihnen im wahrsten Sinne des Wortes schwer fällt bzw. auch mit Misserfolgen verbunden ist.
Das optiSTART-Projekt, das vom Leipziger Netzwerk für Bewegungsförderung und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Sektion Sachsen e.V., entwickelt und vom Gesundheitsamt gemeinsam mit der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Leipziger Universität seit einem Jahr umgesetzt wird, will den Schülern Freude an Bewegung und gesunder Ernährung vermitteln. Die Finanzierung von optiSTART erfolgt über das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die das Projekt bis Sommer 2009 im Rahmen des Wettbewerbs „Besser essen. Mehr bewegen“ maßgeblich unterstützt.
Dazu werden die Themen gesunde Ernährung und Bewegungsförderung als einheitliches Konzept in den Alltag der beteiligten sechs Grund- und zwei Förderschulen, der angeschlossenen Horte sowie der neun Kitas (Schulvorbereitungsjahr) in der näheren Umgebung der Schulen integriert. Damit erreicht optiSTART in den Jahren 2006 bis 2009 ca. 1000 Kinder.
„Dieses vielseitige Projekt fördert den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern und zeigt ihnen, dass gesundes Essen gut schmecken und gesunde Ernährung auch Spaß machen kann“, kommentiert Bürgermeister Prof. Thomas Fabian.
Kernstück des Projektes für die Grundschüler sind zusätzliche, aus Projektmitteln finanzierte Unterrichtsstunden. Zwölf inhaltlich vorgegebene Unterrichtsmodule – dreimal zur Ernährung, achtmal Bewegung und einmal Verknüpfung von Ernährung und Bewegung - werden mit jeweils einer Wochenstunde ein Halbjahr lang von den Lehrern oder Erzieherinnen der Horte durchgeführt. Dazu gibt es weitere Angebote der Horte, wie Bewegungs- oder Koch-AGs. In den Kindertagesstätten wird pro Vorschulgruppe eine Wochenstunde finanziert, die für die Projektarbeit genutzt wird.
(Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule)