Deutsche Cheerleadingmeisterschaft mit Favoritensiegen und Favoritenstürzen
Bremen/Leipzig. Altbewährtes und Überraschungen, die 20. Deutschen Cheerleadermeisterschaften, die am 8.Mai in Bremen stattfanden, hatten alles zu bieten.
Wenig überraschend war der Ausgang des Wettkampfes in der Kategorie Mixed Cheer. Die Bullets des FTG Pfungstadt, in den letzten Jahren unter dem Namen wild Cheer am Start, überzeugten Publikum und Jury insbesondere mit ihrer mitreißenden Tumblingshow und hatten außerdem auch Höchstschwierigkeiten in den anderen Wertungskategorien zu bieten. Die Jury honorierte das mit 213,8 Punkten. Ebenfalls wenig überraschend landeten die Cats aus Berlin mit 196,1 Punkten auf Rang 2. Schon in der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft konnten sie diesen Rang belegen. Die Riesaer Cheerleader von Manic Dream (181,5 Punkte) konnten sich die Bronzemedaille erkämpfen und verwiesen den Dauerrivalen Potsdam Panthers mit nur 0,6 Punkten auf Platz 4. Vom ersten Platz in der Qualifikation stürzten die Bremen Firebirds auf Rang fünf ab, die Bremer waren gestern nicht in der Lage, ihr Programm sauber und fehlerfrei zu zeigen und kamen so nur auf 169,3 Punkte nach fast 200 in der Qualifikation.
Im Kampf um die Meisterschaft im Mixed GroupStunt überraschten die Siam Hornets aus Hanau die Konkurrenz. Qualifiziert auf Platz 3 mit 105,4 Punkten verbesserten sie sich in Bremen um 10 Punkte auf 115,4 Punkte und gewannen souverän den Titel vor besten Team der Qualifikation “ChriSa & die Jungs“, die ihre Qualifikationspunktzahl von 107,3 Punkten exakt bestätigten. Auf Rang drei landeten auch in dieser Kategorie die Riesaer Cheerleader mit dem Group Stunt Manic Dream und 103,7 Punkten.
Die Magdeburger EM-Teilnehmer des Vorjahres, die Incredible Angels, setzten sich im AllGirl GroupStunt durch. Mit 93,9 Punkten gewannen die Meister aus Sachsen-Anhalt vor den Fuego Migajas (89,4 Punkte) aus Salzgitter und dem Lionettes-Groupstunt aus Braunschweig (88,6 Punkte).
Einen zweiten Titel sicherte sich der FTG Pfungstadt mit seinem Partnerstunt Juliane & Thorsten, die deutlich mit 61,1 Punkten vor dem Partnerstunt der Freiburg Nuggets (54,4 Punkte) gewannen. Rang 3 belegten die Potsdamer Chrissi & Lars mit 52,4 Punkten.
Die größten Überraschungen lieferte die Kategorie AllGirl Cheer. Schon fast sensationell war der Absturz des hohen Favoriten Honeybees aus Wolfsburg, die 2009 Deutschland auf der Cheerleading-WM als Nationalteam vertreten hatten. Die erfolgsverwöhnten Wolfsburger mussten sich mit 148,7 Punkten und Platz 10 zufrieden geben. Nicht ganz so überraschend gewannen die Berliner Legends diese Kategorie mit 207,2 Punkten. Auf Platz 4 qualifiziert verbesserten sich die Fuego Mugajas aus Salzgitter auf Platz 2 (193,0 Punkte). Bronze erkämpften sich die Nuggets aus Freiburg. Mit einer Qualifikationspunktzahl von 166,3 Punkten nur auf Platz 12 eingeordnet steigerten sie sich deutlich auf 182,8 Punkte und holten verdient die Bronzemedaille.
Als ähnlich überraschend darf der vierte Platz der Wildcats vom Cheerleader und Tanzgruppen Leipzig e.V. angesehen werden. Auch die Wildcats verbesserten sich um 10 Punkte gegenüber der Qualifikation und verbesserten sich von Platz 8 auf Platz 4.
Die Deutsche Meisterschaft ist gleichzeitig Qualifikationswettkampf für die Europameisterschaft im Juli in Helsinki. Qualifiziert dafür sind jeweils der Deutsche Meister und der Vizemeister.
(ine/Bild: D.Herzog)