Auswärtiges Amt rät zu erhöhter Aufmerksamkeit nach Militärputsch in Thailand
Berlin. Das Militär hat in Thailand eigenen Angaben zufolge die Macht ergriffen. Das Auswärtige Amt rät deshalb Reisenden zu besonderer Aufmerksamkeit.
Wie das Auswärtige Amt mitteilte hat das Militär für das ganze Land eine nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 6 Uhr verhängt. Weiterhin dürfen auf Anweisung des Militärs derzeit keine Protestaktionen mehr außerhalb von zwei Versammlungslagern der Hauptopponenten stattfinden. Die Regierungsgegner haben ihren Hauptversammlungsort in der Rachadamnoen Road in der Nähe des Government House und des United Nations Building. Die Regierungsbefürworter versammeln sich außerhalb des Stadtgebietes westlich des Chao Phraya Flusses an der Utthayan Road (auch bekannt als Aksa Road).
Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass das öffentliche Leben in der Hauptstadt Bangkok bislang zwar noch weitgehend normal verläuft, es aber bereits zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam. Dies ist auch für die Verbindung von den beiden Bangkoker Flughäfen in die Innenstadt und umgekehrt zu erwarten. Deshalb rät das Auswärtige Amt Reisenden, ausreichend Zeit für Transfers in und um Bangkok einzuplanen. Aufgrund der Ausgangssperre müssen Reisende spätestens um 22 Uhr am Flughafen eingetroffen sein.
Das Auswärtige Amt rät Reisenden nachdrücklich, Demonstrationen und Menschenansammlungen im gesamten Bangkoker Stadtgebiet sowie auch in ganz Thailand zu meiden sowie sich über die Medienberichterstattung über aktuelle Entwicklungen informiert zu halten und den Anweisungen von Sicherheitsorganen sowie dem Rat von Reiseveranstaltern Folge zu leisten.
(ine)