Uni-Riesen Leipzig: Zwei Siege an einem Wochenende
Leipzig. Die Uni-Riesen Leipzig haben ein anstrengendes, aber erfolgreiches Wochenende hinter sich gebracht. Am Freitagabend gewannen die Uni-Riesen zu Hause gegen Kirchheim mit 103:97, am Sonntag folgte ein 85:83-Auswärtssieg in Jena.
Zwei Siege an einem Wochenende – davon wagte bei den Uni-Riesen Leipzig lange niemand auch nur zu träumen. Doch der Aufwärtstrend bei den Leipzigern setzt sich fort und so konnten die Uni-Riesen in Jena den vierten Sieg in Folge feiern.
Am Freitagabend erlebten die Basketball-Fans in der Arena Leipzig ein Auf und Ab der Gefühle. Zunächst dominierten die Gäste aus Kirchheim das Geschehen und führten schnell mit 3:17, am Ende des ersten Viertels liefen die Leipziger einem 18:26-Rückstand hinterher. Mit Beginn der zweiten Spielperiode zogen die Gastgeber das Tempo an und gingen nach nur zwei gespielten Minuten mit 27:26 in Führung. Zwischenzeitlich bauten die Uni-Riesen ihre Führung zum 42:32 aus, bis zur Halbzeit schrumpfte der Vorsprung dann aber auf 51:48.
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel spannend. Kirchheim kämpfte sich zum 57:57 heran, konnte aber die Führung nicht übernehmen. Bis zum Ende des dritten Viertels führten die Uni-Riesen wieder mit 77:67. Im letzten Viertel bauten die Leipziger ihre Führung weiter aus, nach fünf Minuten traf Nick Freer zum 91:77, zwei Minuten später führten die Uni-Riesen sogar schon mit 97:80. Die Kirchheim Knights starteten jetzt ihren Endspurt, mehr als eine Ergebniskorrektur zum 103:97-Endstand gelang ihnen aber nicht mehr.
In Jena sah es lange nicht nach einem weiteren Erfolg der Uni-Riesen aus. Viele Fehler der Leipziger ermöglichten es den Gastgebern sich abzusetzen und bis zum Ende des ersten Viertels eine 28:17-Führung zu erspielen. Im zweiten Spielabschnitt wurde nun auch Jena unsicherer im Abschluss, was die Uni-Riesen dankbar annahmen und sich bis zur Halbzeit bis zum 47:42 heran kämpften.
Im dritten Viertel rückten die Uni-Riesen noch näher an die Gastgeber heran, hatten nach neun Minuten beim Stand von 61:60 die Chance auszugleichen. Doch Jena fing sich noch einmal und führte nach 30 Spielminuten mit 64:61. Auch der Start in das letzte Viertel gelang den Gastgebern besser, Jena baute seine Führung zum 71:61 aus. Drei Minuten vor der Schlusssirene brachte ein Dreier von Adam Sollazzo die Uniriesen wieder auf 81:80 heran, kurz darauf verwandelte Sollazzo zwei Freiwürfe zur 81:82-Führung für die Leipziger. Jena ging nochmals in Führung, die letzten Punkte gehörten aber den Gästen, die mit einem 83:85-Sieg und zwei Punkten in der Tasche die Heimfahrt antreten konnten.
Leider nutzten die beiden Siege im Kampf gegen den Abstieg nicht viel. Da die direkten Kontrahenten auch punkteten ist der Abstieg der Uni-Riesen Leipzig wohl nicht mehr aufzuhalten. Nach 27 der 30 Spieltage liegen die Leipziger sechs Punkte hinter den Nichtabstiegsrängen.
Die Restchance betrifft einen Protest von Science City Jena. Gegen das Freitagsspiel, das Gegner Crailsheim mit 90:79 gewonnen hatte, hatte Jena bei der Liga Protest eingelegt. Sollte dem Protest stattgegeben und Crailsheim die Punkte aberkannt werden, hätten diese wieder wie Gotha 20 Punkte. Würden dann Kirchheim und Crailsheim kein Spiel mehr gewinnen, gäbe es am Ostersamstag in der Arena Leipzig ein Endspiel: dann aber müssten die Riesen gegen Crailsheim ihre 101:78-Niederlage aus dem Hinspiel wett machen, also mit 24 Punkten Unterschied gewinnen. Wird der Jenaer Protest abgewiesen, ist der sportliche Abstieg der Uni-Riesen Leipzig besiegelt.
Uni-Riesen Leipzig – Kirchheim Knights:
Freer 23 Punkte, Schaffartzik 17, Simon 6, Beier, Spalke 6, Tyrna 9, Heinrich 2, McCammon 13, Sollazzo 27
Uni-Riesen Leipzig – Science City Jena:
Freer 19 Punkte, Schaffartzik 10, Simon 4 Spalke 5, Tyrna 14, Heinrich 2, McCammon 10, Sollazzo 21
(ine)