Prozessauftakt nach Zugunglück von Bad Lausick
Wurzen. Nachdem der Prozess im Fall des Zugunglücks bei Bad Lausick im April verschoben werden musste, soll am heutigen Donnerstag die Verhandlung vor dem Amtsgericht Wurzen beginnen.
Vor dem Amtsgericht Wurzen muss sich der 29-jähriger Fahrer eines Kleintransporters verantworten, der im September vorigen Jahres für den Zusammenstoß eines Regionalexpress der Deutschen Bahn auf der Strecke Leipzig-Chemnitz mit einem PKW verantwortlich sein soll. Der Zug war mit dem PKW zusammengestoßen und entgleist. 20 Personen waren bei dem Zugunglück zum Teil schwer verletzt worden, zudem entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Die Staatsanwaltschaft Leipzig wirft dem 29-jähriger Fahrer eines Transporters vor einen vor ihm stehenden PKW mit seinem Fahrzeug auf das Gleis geschoben zu haben. Der Angeklagte aus dem Landkreis Mittelsachsen soll den Unfall, nach Angaben der Ermittler, fahrlässig herbeigeführt haben. Wie es hieß soll sich der nunAngeklagte ab heute wegen des Vorwurfes des fahrlässigen Eingriffs in den Bahnverkehr und der fahrlässigen Körperverletzung in 20 Fällen vor dem Amtsgericht in Wurzen verantworten.
(msc)