Druck auf FDP-Chef Guido Westerwelle steigt weiter
Berlin. Bundesaußenminister und FDP-Chef Guido Westerwelle weht ein herber Wind in der eigenen Partei entgegen. Medienberichten zu Folge wendet sich inzwischen sogar sein eigener Landesverband von ihm als Führungsperson ab.
Nach den Ergebnissen der letzten Wahlen, bei dem die FDP von den Bürgern regelrecht abgestraft wurde, steigt der innerparteilichen Druck auf die Führungsriege der FDP weiter. Gerade Parteichef Guido Westerwelle und Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle sind in den Fokus der Kritik geraten. Westerwelle soll nun sogar bereit sein, sein Amt als Parteivorsitzender zur Verfügung zu stellen.
Wie es hieß soll Westerwelle auf der für Montag angesetzten Präsidiumssitzung Abstand von einer Wiederwahl als Parteivorsitzender nehmen. Er habe aber auch signalisiert, dass sein Amt als Außenminister und Vize-Kanzler nicht zur Disposition stehen.
(msc)
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