Slalomkanuten beginnen vorolympische Wettkämpfe in London
Leipzig. Nach einigen Trainingstagen auf der olympischen Kanuslalomstrecke bei London werden die deutschen Slalomkanuten ab dem morgigen Donnerstag die Strecke auch im Wettkampf testen können.
Das Team des Deutschen Kanuverbandes DKV befindet sich bereits seit letztem Samstag in England und absolvierte auf dem Olympiakurs im Lee Valley White Water Centre mehrere 90minütige Trainingseinheiten. Ab Donnerstag wird es dann ernst. Bei dem Einladungswettkampf können die potentiellen Olympiateilnehmer die Strecke unter Wettkampfbedingungen testen.
Beginnen werden am Donnerstag die Herren-Einer im Kajak und Canadier. Bei den Kajak-Einern gehen für Deutschland die Augsburger Hannes Aigner und Alexander Grimm sowie Sebastian Schubert aus Hamm an den Start. Im Canadier-Einer starten der Leipziger Jan Benzien, Sideris Tasiadis aus Augsburg und der Magdeburger Nico Bettge.
Am Freitag finden dann die ersten Qualifikationsrennen der Canadier-Zweier der Männer und im Kajak-Einer der Frauen statt. Bei den Canadier-Zweiern werden die Leipziger David Schröder und Frank Henze die neue Strecke ebenso testen wie das Duo Marcus Becker/Stefan Henze aus Halle und die Magdeburger Kai und Kevin Müller. Den Wettbewerb der Kajak-Einer bei den Frauen bestreiten für Deustchland Melanie Pfeifer und Claudia Bär von den Kanu Schwaben Augsburg sowie Jasmin Schornberg vom KR Hamm.
Die zweite Qualifikationsrunde wird dann jeweils am Samstag, die Halbfinals und Finals am Sonntag ausgetragen.
Bei den Trainingseinheiten der letzten Tage konnten sich die Athleten mit den Besonderheiten der Strecke vertraut machen. “Die Strecke ist doch sehr gewöhnungsbedürftig. Sie unterscheidet sich in ihrem Charakter deutlich von allem, was wir bisher kennen. Das System der Hindernisse ist deutlich anders, viele kleine Walzen prägen den Kurs“, berichtet DKV-Cheftrainer Michael Trummer, der mit den Bedingungen vor Ort insgesamt sehr zufrieden ist. “Wir haben ausreichend Trainingszeiten bekommen und wohnen in einem sehr schönen Hotel, einem alten Schloss inmitten eines Parks, nur fünf Minuten von der Strecke entfernt. Wir fühlen uns sehr wohl und werden hier die gesamte Olympiavorbereitung bestreiten.“
(ine)