StreetScooter der Post nimmt nächste Zulassungshürde
Aachen/ Bonn. Die StreetScooter GmbH, ein Tochterunternehmen der Deutschen Post, hat vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) die “EG-Typgenehmigung für Großserien“ für ihr Einstiegsmodell WORK erhalten.
Damit bescheinigte das KBA, dass notwendige Produktionsstandards auch bei großen Produktionsmengen eingehalten werden und machte den Weg frei zur Großserienproduktion des Modells StreetScooter WORK. Für das im Oktober in Produktion gegangene neue Modell WORK XL, das StreetScooter gemeinsam mit dem Autohersteller Ford in dessen Kölner Werk baut, war die Großseriengenehmigung bereits erteilt worden.
“Das Interesse für den StreetScooter von Unternehmen mit Großflotten, Gewerbetreibenden und kommunalen Betrieben ist groß. Durch die Großseriengenehmigung können auch große Fahrzeugmengen bei Flottenbestellungen problemlos zugelassen werden, und das auch im Ausland“, freut sich Achim Kampker, CEO der StreetScooter GmbH. “Gerade angesichts unserer steigenden Produktionsstückzahlen ist das ein ganz entscheidender Schritt.“
Die Zulassungserlaubnis für Großserien bezieht sich auch auf das EU-Ausland inklusive der Schweiz und Norwegen. Auch die Zulassung von Fahrzeugen in Nicht-EU-Staaten wird durch die Genehmigung erheblich vereinfacht.
StreetScooter, das 2010 als privatwirtschaftlich organisierte Forschungsinitiative an der RWTH Aachen gegründet und Ende 2014 von der Deutschen Post übernommen wurde, baut derzeit an drei Standorten Elektrofahrzeuge. Zuletzt wurde nach Aachen und Köln ein Standort in Düren eröffnet. Die Produktionskapazität liegt insgesamt bei etwa 20.000 Fahrzeugen im Jahr. In Deutschland sollen mit dem StreetScooter nach und nach die Dieselfahrzeuge von Post und DHL ersetzt werden. Außer in Deutschland die StreetScooter derzeit auch in England, Österreich und den Niederlanden unterwegs.
Neben den drei Transporter-Varianten WORK, WORK L und WORK XL produziert das Unternehmen Transporträder mit Elektromotoren.
(ine)